Von Bilbao nach Santander

Mit dem Mietwagen fahren wir westlich von Bilbao die Küste entlang. Wir haben die Landstraße gewählt, die eine Zeitlang auch von den Pilgern auf dem Jakobsweg genutzt wird. Einige Küstenorte lohnen einen zweiten Blick.

 

Erster Stopp ist Castro Urdiales. Von den hässlichen Bausünden am Ortseingang darf man sich nicht abschrecken lassen. Die Altstadt am Fischereihafen wartet mit zahlreichen typischen und in den letzten Jahren restaurierten Gebäuden. An der Uferpromenade ist ein altes Kinderkarussell aufgebaut. Bis auf eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter interessiert sich keiner dafür. Das dürfte sich bald ändern.

Nicht weit entfernt tobt das Leben auf dem Platz  vor dem Rathaus. Heute ist Tag der Erstkommunion. Kinder, Eltern und Verwandte kommen gerade sichtlich erleichtert aus der Kirche. Sie sind entsprechend ausstaffiert und müssen jetzt für die obligatorischen Erinnerungsbilder poussieren.

Wir tauchen ein ins Gewimmel und rein in die Altstadt. Auch hier wieder eine ganze Straße im Zeichen der  Pintxos. Sie stapeln sich n allen erdenklichen Variationen auf den Tresen der Bars und Cafés – diesmal mit eindeutigem Fisch-Schwerpunkt. Ein grandioser „Angriff“ auf unsere Geschmacksknospen. Widerstand zwecklos.

Die Landstraße führt weiter durch die sattgrüne Landschaft in Richtung Santander. Irgendwie ist es noch grüner als gewohnt. Woran das liegt? Vielleicht weil die Häuser keine Vorgärten im uns bekannten Sinne haben. Statt bunter Blumenpracht genügt hier ein gepflegter Rasen. Und wo bei uns die Felder rapsgelb leuchten, wechseln sich hier die grünen Weiden ab.

Am späten Nachmittag erreichen wir Santander und bummeln bei strahlender Sonne die windige Uferpromenade entlang. Ein Quartier für die Nacht ist dank der Hotelbuchungs-Apps schnell gefunden. Und abends gibt’s zur Abwechslung mal eine üppige Portion Fleisch vom Grill.

Unterkunft:
Pensión A-Madrid
Calle Madrid, 21 (1o Izquierda), Santander, Santander, España, 39009

 

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