Vietnam visa-on-arrival

Eigentlich sollte es gegen Mittag mit Vietnam Airlines weiter nach Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) gehen. Doch es kam ganz anders. Die Beschaffung eines Vietnam-Visums in Savannakhet war am 3. Januar wegen  des verlängerten Neujahrsurlaubs des dortigen Konsulats gescheitert. Aber es sollte ja noch eine weitere Alternative geben: wir hatten gehört, dass es für die Einreise über einen der internationalen Flughafen in Vietnam (Hanoi, Saigon, Da Nang) ein Landing Visa (Visa on arrival) geben sollte. Dieses Prozedere  hatten wir z.B. bei der Einreise nach Kambodscha als problemlose Möglichkeit erfahren. Ein Irrtum, denn bei der Einreise nach Vietnam gelten andere Regeln. Hier muss man vorher ein Visa on arrival entweder über ein Reisebüro oder einen Visumdienst (z.B. http://www.vietnamonarrival.com/ innerhalb von 3-4 Arbeitstagen per E-Mail) beantragen und beantragen lassen. Anhand der von diesen ausgestellten  Vorabeinlassgenehmigung darf man dann nach Vietnam fliegen und sein Visum am Flughafen abholen. Nicht mehr und nicht weniger. Die „Visa approval letter“ (Vorabeinlassgenehmigung) gilt dabei als Visumersatz und wird als solche von den Fluggesellschaften anerkannt.

Wir hatten diese Vorbedingung für ein Visa on arrival für Vietnam irgendwie aufgrund der Vorerfahrungen in Laos und Kambodscha natürlich nicht auf dem Radar und wurden folglich von der Fluggesellschaft höflich aber bestimmt darauf hingewiesen, dass eine Beförderung nur bei Vorlage einer „Visa approval letter“ möglich sei. Fairerweise bot man uns an, den Flug kostenlos auf den nächsten Tag umzubuchen und uns diese Bescheinigung  gegen eine Gebühr von 80 US$ bis dahin zu beschaffen. Kurzfristiger ging es leider nicht, da am Sonntag das für die Bestätigung zuständige Amt für Visumangelegenheiten geschlossen ist.

Und wir waren nicht die einzigen, die diese Hürde nehmen mussten. Eine ukrainische Familie hatte sich ebenfalls von dem angeblichen „Visa on arrival“ in die Irre führen lassen. Vielleicht ließe sich ja gemeinsam eine Lösung finden? Mithilfe  eines kostenlosen WiFi-Hotspots im Flughafen suchten wir eine Alternative zu der 80 Dollar-Variante der Fluggesellschaft. Doch die von weiteren Onlinediensten angebotenen Eilanträge scheiterten ebenfalls an der Sonntagsproblematik. Ein angebotener 24/7 Service entpuppte sich als leeres Versprechen – die Antwort auf die Anfrage per Online-Formular kam erst abends mit dem Hinweis auf eine mind. 6-stündige Bearbeitungszeit. Auch die für die beschleunigte Bearbeitung angegebenen Telefonnummern waren nicht besetzt. Da blieb dann letztlich doch nur der Weg über die hilfreichen Mitarbeiter der Fluggesellschaft.

Um eine Erfahrung reicher (und ein paar Dollar ärmer) machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück in die Stadt, um ein weiteres Mal ins Nachtleben von Siem Reap einzutauchen.

Unterkunft:
Angkor Way Hotel
» Charles De Gaulle Blvd, Slorkrame Village, Siem Reap Zentrum

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