Gongs und Glocken

Um  halb sieben begrüßen die monotonen Gebete und Gongs der  buddhistischen Mönche der Ly Trieu Quoc Su Pagoda  nebenan den Sonnenaufgang. Der Tempel wurde 1131 unter König Ly Than Tong erbaut und war ursprünglich dem Zen-Meister Nguyen Minh Khong (Ly Trieu Quoc Su) geweiht, der den König von einer „Tigerverwandlung“ geheilte hatte. Offensichtlich sind die Werwölfe Asiens unter den Tigern zu finden. Folgt man der Analogie weiter und sucht eine Parallele zur Silberkugel, scheint es kein Zufall, dass der geheilte König als Begründer des vietnamesischen Bronzegusses verehrt wird. Zahlreiche Statuen in dem Tempel zeugen davon, viele sind nicht wie so oft vergoldet sondern zum Teil aus polierter Bronze.

Später mischen sich  noch die großen Glocken der nahegelegenen St. Joseph Kathedrale In die morgendliche Geräuschkulisse. Die „kleine Notre-Dame“ ist Sitz des Erzbistums von Hanoi und wurde im Jahr 1886 erbaut. Wie im letzten Jahr wird bereits die Weihnachtskrippe für Heiligabend vor dem Kirchenportal aufgebaut, die nicht nur das orientalische Setting sondern um ein symbolisches  Reisfeld und Wasserbüffel der hiesigen Lebenswirklichkeit angepasst wird.

Wir strawanzen noch eine Zeitlang durch die Straßen, bevor wir am Abend wieder ins Hotel zurückkehren. Und auch der Sonnenuntergang wird von den Gongs, Gesängen und rhythmischen Trommeln der Mönche begrüßt.

Unterkunft:
Bay Luxury Hotel & Spa
1 Ngõ Huyện, Hoan Kiem
100000 Hanoi, Vietnam

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