Ein Kleinod in Ubud

id-sw_2015-01-02-DSC_0002Wir verlassen Makassar auf Sulawesi am Vormittag im Regen und landen gegen Mittag auf Bali bei Sonnenschein. Von Denpasar fahren wir direkt mit einem Taxi vom Flughafen 30 Kilometer nordöstlich nach Ubud, dem kulturellen Zentrum der Insel. Was sofort auffällt sind die zahlreichen kleinen bunt geschmückten Altäre. Im Süden Sulawesis säumten Moscheen die Straße, Bali dagegen ist vom Hinduismus geprägt.

Wir haben Ubud zum Standort für die nächsten Tage gewählt und sind deshalb bei der Wahl einer Unterkunft etwas wählerischer als sonst. Gar nicht so einfach, nachdem die Kleinstadt mittlerweile nicht nur bei Rucksacktouristen sondern auch bei Pauschaltouristen beliebt ist und ein entsprechend breit gefächertes Angebot bereithält. Die Tipps im Reiseführer unseres Vertrauens in der aktuellsten Auflage (Dez. 2014) weisen eine erste Richtung. Ärgerlich nur, dass ein besonderer Tipp der Redaktion die Auszeichnung gleich als Gelegenheit für eine saftige Preiserhöhung aufgreift. Das trübt nicht nur den ersten durchaus positiven Eindruck, sondern ist für uns gleich ein Grund für eine Ausdehnung der Suche im weiteren Umkreis. Aber so ganz überzeugen kann keine der großenteils neu gebauten Domizile am Ende der Jalan Bisma.

Also marschieren wir zurück zur Hauptstraße in Ubud und biegen in die Jalan Kajeng. Dort „steht“ der zweite Koffer der Redaktion. Und das zu Recht. Wenige Meter eine Auffahrt hinunter gelangt  man zur Pforte der Ladybamboo Villa. Hinter den beiden Türflügeln glaubt man zunächst einen Dschungel zu betreten. Die Steinplatten eines schmalen Wegs führen durch den dicht bewachsenen Innenhof zum Gemeinschaftsbereich der Anlage – die einstöckigen Gebäude mit den individuell eingerichteten Zimmern verbergen sich rechts und links davon. Erster Eindruck: Eine Location mit Charakter; kein glattgebügeltes Resort für den Pauschaltouristen: Am großen Tisch des nach zwei Seiten offenen Essbereichs mit angrenzender Pool-und Spa-Sektion treffen wir Reki Mayangsari. Sie betreibt dieses versteckte Kleinod gemeinsam mit ihrem deutschen Mann Lambert.

Spätestens nach der Besichtigung des Anwesens steht fest: hier wollen wir die nächsten Tage bleiben, von hier aus werden wir einen Teil von Bali erkunden. Und einen Kochkurs bietet Reki mit ihrem Team ebenfalls an. Kein Wunder, dass wir uns gleich wie zu Hause fühlen.

id-sw_2015-01-02-P1090978Abends gibt es aber erst einmal etwas anderes als indonesisches Essen. Nach drei Wochen Reis, Fisch und Huhn darf es etwas anderes sein. Da trifft es sich gut, dass sich wenige Häuser entfernt ein hervorragendes italienisches Restaurant befindet – inklusive Steinofen für eine prima Pizza. Die gibt es sogar mit zwei verschiedenen hauchdünnen Böden: Klassisch mit weißem Mehl oder einer Vollkornvariante.

Unterkunft:
Ladybamboo Villa
Jl. Kajeng 13c, 80571 Ubud Bali, Indonesia

Essen:
il Giardino
Jl. Kajeng, 80571 Ubud Bali, Indonesia

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