Kulinarische Vielfalt in Mexiko

Auf halber Strecke zwischen Cancun und Rio Lagartos liegt Temozón. Da wir noch nicht gefrühstückt haben und es bereits Mittag ist, parken wir unseren Mietwagen vor einem kleinen Restaurant am Wegesrand. Auf unsere Frage nach Spezialitäten der Region empfiehlt uns Wirt Jorge geräuchertes Schweinefleisch. Es wird praktischerweise nebenan in einer kleinen Halle produziert und kommt daher frisch und noch rauchwarm auf den Tisch. Das in Streifen geschnittene Fleisch wird mit Reis, Salat, unterschiedlich scharfen Soßen und Tortillas  serviert. Es schmeckt hervorragend.

Nach dem Essen bekommen wir Gelegenheit zu einer kleinen Führung und können die Produktion besichtigen. Auf den Rosten der sechs gemauerten Holz-befeuerten Grills liegen nicht ganz fingerdick geschnittene Schweineschnitzel. Während des etwa dreistündigen Räuchervorgangs werden sie mit Wellpappe abgedeckt und gelegentlich gewendet. Mit dieser Methode werden auch verschiedene Würste und Rippchen geräuchert. Mittlerweile beliefert das kleine Familienunternehmen nicht nur zahlreiche weitere Restaurants des Ortes, sondern schickt die kulinarischen Spezialitäten bis nach Mexiko Stadt.

Am Nachmittag erreichen wir unser heutiges Quartier direkt gegenüber vom Hafen von Rio Lagartos. Bis zum recht frühen Sonnenuntergang gegen 17 Uhr ist noch genügend Zeit für einen kleinen Spaziergang an der Mole. Unterwegs begegnen uns auf der fast menschenleeren Straße mehrmals mit Jesus- und Marienfiguren beladene Sackkarren. Die Statuen finden für den Bau der Krippen in und vor den Häusern vieler Familien in der Vorweihnachtszeit reißenden Absatz.

Ansonsten ist gerade nicht viel los. Gerade werden fangfrische Tintenfische von einem kleinen Trawler entladen und für den Weitertransport vorbereitet. Neben denFischerbooten dümpeln zahlreiche Touristenboote verwaist am Kai. Mit ihnen solles am nächsten Morgen zu den Flamingo-Populationen gehen, für die Rio Lagartos berühmt ist.

Essen & Trinken:
Restaurante Ahumados
Calle 10, 97740 Temozón, Yucatan, Mexiko

Unterkunft:
Posada El Perico Marinero
Calle 9 Malecon, Rio Lagartos, Rio Lagartos, Mexiko

 

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Selfies, Teletubbies und ein Schokoparadies

In Bayern geht man zum Weißwurstfrühstück, in Yogya lockt die Rindfleischsuppe. Wir fahren mit unseren Freunden zum Suppenrestaurant Al Barokah. Hier soll es die beste Rindfleischsuppe der Stadt geben. Gegessen wird sie mit Reiseinlage und frischen Krabbenchips (Krupuk). Weiterlesen

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Yogya vulkanisch

„Röööööööhr!“ Mit sattem Sound arbeitet sich der kleine gelbe Jeep den Berg hinauf. Dem betagten Gefährt ist offensichtlich seit längerem der Auspufftopf abhanden gekommen. Noch ein kurzer Tankstopp gleich nach der Abfahrt und die abenteuerliche Fahrt zum Merapi beginnt, einem der gefährlichsten aktiven Vulkane weltweit. Den Eingang zum Lavafeld des letzten Ausbruchs markiert folgerichtig ein Tor mit der Aufschrift: „Welcome to the lost world“. Weiterlesen

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Wiedersehen in Yogya

Unser Urlaub auf Borneo geht langsam zu Ende. Die letzten Tage wollen wir mit unseren Freunden in Yogyakarta verbringen. Bereits am Flughafen warten Hanie und ihre Schwester Cintya auf uns. Drei Jahre sind seit unserem ersten Treffen vergangen und es ist als wäre es erst gestern gewesen, als die beiden uns einige Monate später mit ihrer Mutter Ida Joyokusumo in München besucht haben. Weiterlesen

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Einmal zum Pfeffer und zurück

Soll jemand verschwinden und nicht wiederkommen, wünscht man ihn dahin, „wo der Pfeffer wächst.“ Hierzulande heißt es lapidar: „You better go to seven mile!“ Gemeint ist die Entfernung zwischen der Stadtmitte von Kuching bis zum einzigen Krankenhaus für „mentale Gesundheit“ in dieser Gegend. Wir sind mal wieder unterwegs mit einem tollen Guide, bei dem dank  kleiner Geschichten und zahlloser Informationen eine ansonsten eher unspektakuläre Fahrt aus der Stadt heraus keine Sekunde langweilig bleibt. Weiterlesen

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Mittags auf dem Filipino Markt

Bevor wir am Nachmittag weiter nach Kuching fliegen, besuchen wir den Handwerksmarkt, der sich hinter dem Fischmarkt an der Uferpromenade befindet. Die engen Gänge zwischen den überdachten Ständen sind nicht unbedingt für westliche Größen gemacht. Bei Gegenverkehr hilft nur ein Abstecher in den nächsten Seitengang. Weiterlesen

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Stinkfrucht oder König der Früchte

„Sind Sie sich sicher? Haben Sie schon einmal Durian gegessen?“ Die Eisverkäuferin im noblen Schokoladengeschäft Camaca in der neuen Imago Shopping Mall am KK Time Square schaut verwundert in die entschlossenen Gesichter der zwei deutschen Touristen, die es gezielt auf die Sorte mit dem gelben Fruchtfleisch abgesehen haben. Asiaten lieben den Geschmack des stachelbewerten kokosnussgroßen „Königs der Früchte“. Westliche Langnasen lassen sich meist schon vom „Geruch“ der Stinkfrucht abschrecken und scheuen vor weiteren Tests zurück. Weiterlesen

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Paradies für Pescetarier

Der abendliche Fischmarkt am Pier mitten in Kota Kinabalu ist gigantisch. Fische aller Art, Muscheln, Krabben, Hummer und was das Meer sonst noch alles hergibt, werden hier frisch vom Kutter auf den Kunden gebracht. Jeder Händler hat sich auf bestimmte Sorten spezialisiert. Ein quirliges Geschnatter und Gefeilsche. Wir lieben Märkte und dieser ist schon etwas ganz Besonderes. Das Beste daran befindet sich am Ende der Stände. Weiterlesen

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Affen auf Diät

Die Maronenlanguren sind eine weitere Affenart, die es nur auf Borneo gibt. Wir beobachten eine kleine Horde dieser niedlichen Kerlchen beim Blätterfrühstück in der Nähe der Gomantong-Höhlen. „Ka-ka-ka-ka“, das Geschrei der kleinen orangefarbenen Affen mit den schwarzen Gesichtern begleitet uns noch eine ganze Weile, als wir mit Mr. Aji im Sumpfwald nach wilden Orang-Utans suchen. Wir haben Glück: Wieder ist es der Erfahrung unseres Guides zu verdanken, der das in einem Wipfel versteckte Schlafnest einer Affenmutter mit Kind entdeckt. Zuvor hatte er uns bereits auf ein merkwürdiges Knurren aufmerksam gemacht und so die richtige Richtung eingeschlagen. Weiterlesen

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Elefanten? Ins Wasser gefallen…

In den Bäumen hängen dichte Nebelschwaden. Die Nasenaffen schlafen noch in dem Baum, in dem sie gestern Abend ihre letzte Blättermahlzeit genommen haben. Während sich der Nebel lichtet fahren wir langsam flussabwärts. Zweimal bekommen wir Gelegenheit, Orang Utans beim Frühstück zu beobachten. Die kräftigen Tiere sitzen in den Baumkronen am Ufer und pflücken frische Früchte. Damit sind sie 80 % des Tages beschäftigt, erläutert Mr. Aji. Gibt es mal kein Obst, ernähren sie sich auch von Blüten und notfalls von Blättern. Weiterlesen

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